»Ich habe ja nichts gegen Juden, aber…«

Antisemitismus darf nicht unwidersprochen bleiben, ganz egal ob er sich offline oder online ausdrückt. Mit unseren fertigen Antworten auf die häufigsten antisemitischen Parolen kannst auch du dich zu Wort melden und protestieren, wenn dir Antisemitismus im Netz begegnet. Scroll runter und teile die passenden Bilder oder Texte.

Jetzt mal in Ruhe…

Antisemitismus beginnt nicht erst dann, wenn jüdische Friedhöfe geschändet oder Menschen körperlich angegriffen werden, sondern bereits bei verbalen Entgleisungen im Sportverein, am Stammtisch oder unter Arbeitskollegen. Das Internet bildet diese gesellschaftlichen Verhältnisse in der virtuellen Welt ab und trägt seinen Teil zur Alltäglichkeit von Antisemitismus bei.

Äußerungen im Netz befeuern aber auch ganz konkret antisemitische Angriffe und Vorfälle: Das belegen nicht zuletzt die zahlreichen Angriffe gegen Jüdinnen und Juden oder jüdische Einrichtungen im Kontext des Nahostkonfliktes im Mai 2021. In tausenden Kommentaren in den sozialen Netzwerken wurde Israel, Jüdinnen und Juden sowie Engagierte gegen Antisemitismus angegriffen, bedroht und beleidigt. Sie wurden für die Eskalation des Konfliktes verantwortlich gemacht und dämonisiert. Dieser antisemitische Wahn im Netz macht aber nicht an der Enter-Taste mit Absenden einer Hassnachricht halt, sondern er entlädt sich in ganz konkreten Angriffen, wie in Angriffen auf Synagogen, dem Verbrennen von Israel-Flaggen oder Gewalttaten gegen Jüdinnen und Juden. Antisemitismus im Netz und antisemitische Angriffe gehen immer Hand in Hand. Deshalb muss ihm immer und überall widersprochen werden!

Vielleicht kennst du das. Ein Kontakt auf Facebook schreibt seltsame Dinge über Juden und du willst irgendwie widersprechen, aber dir fehlen die Worte. Du weißt, dass das, was dein Kontakt sagt, Blödsinn ist, aber irgendwie … Oder du stößt auf einen antisemitischen Beitrag in einem Forum, der Diskussionsspalte einer Nachrichtenseite oder einem sozialen Netzwerk, hast aber keine Lust oder keine Zeit, extra eine eigene Antwort darauf zu verfassen. Deswegen haben wir nichts-gegen-juden.de gestartet – eine Seite, wo du Gegenargumente zu den klassischen antisemitischen Klischees findest, die auch im Netz ihr Unwesen treiben. Statt eine eigene Reaktion auf die immer gleichen Argumente verfassen zu müssen, kannst du einfach auf unsere Beiträge zum Thema verweisen.
Für jedes Thema gibt es unterschiedliche Interaktionsmöglichkeiten. Wenn du möchtest, kannst du einfach unsere Sharepics teilen. Dies bietet vor allem auf Facebook und Twitter eine einfache Möglichkeit dar, auf antisemitische Inhalte unkompliziert zu reagieren. Alternativ kannst du auch auf die Texte auf unserer Homepage verweisen und diese verlinken. Wir bieten hier nach einem knappen, oftmals bewusst provokanten Text auf jeder Themenseite auch noch eine weitere Textebene an, die bei Bedarf ausgeklappt werden kann. Hier findest du dann einen ausführlicheren Einstieg ins Thema und weiterführende Literatur.

Was du sonst noch gegen Antisemitismus tun kannst:

Mach dich schlau zum Thema Verschwörungserzählungen, Antisemitismus und was dagegen hilft.

Dir begegnen antisemitische Verschwörungserzählungen? Zeig allen, wie absurd solche Erzählungen sind: Bau Dir Deine eigene Verschwörungserzählung im DIY-Entschwörungsgenerator als SharePic und teile sie: www.glaubnichtalles.de